Kein Platz für Kinder im Teltower Stadthafen

Im Rahmen der Diskussion des Erbbaurechtsvertrags zwischen Stadt und der kommunalen Wohnungsbaugesellschaft zur Errichtung eines Hafengebäudes mit Gastronomie am Teltower Stadthafen in der Stadtverordnetenversammlung am 10.05.2023 hat die Stadtverwaltung den Wunsch der Fraktion GRÜNE/LINKE abgelehnt, am Stadthafen auch Spielflächen für Kinder vorzusehen. Die Vorlage war ohne inhaltliche Vorberatung in den Fachausschüssen in die SVV gegangen. Der Erbbaurechtsvertrag lag erst kurz vor der SVV final vor, wurde aber dennoch von den Stadtverordneten mehrheitlich angenommen. Damit wird es am Hafen auch weiterhin keinerlei Spielmöglichkeiten für Kinder geben.

„Dies ist sehr enttäuschend und ein Trauerspiel für unsere Stadt, die sich gerne bei jeder Gelegenheit familienfreundlich nennt”, so Markus Schlaab (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), stellv. Fraktionsvorsitzender und Mitglied im Aufsichtsrat der WGT. „Bei allen Planungen zum Hafen war die Errichtung eines Abenteuerspielplatzes integraler Bestandteil. Dies war für uns ein wesentlicher Grund dem Bau des Hafens überhaupt zuzustimmen. Nun ziehen unsere Kinder wieder einmal den Kürzeren.” kritisiert Kay Kudell (DIE LINKE), Vorsitzender des Sozialausschusses und stellvertretender Fraktionsvorsitzender.

„Im Aufsichtsrat unseres kommunalen Wohnungsbauunternehmens werde ich mich nun dafür einsetzen, dass die WGT auch die Bedürfnisse der Kinder in den Blick nimmt und für Spielmöglichkeiten sorgt. Alle, die selber Kinder haben, wissen wie wichtig Spielplätze für Familien sind, gerade auch beim Besuch von Gastronomie”, ergänzt Markus Schlaab.

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