Übergabe von Unterschriften für den Erhalt einer Waldfläche in Teltow-Seehof 5. Mai 2019 Das Helmholtz-Zentrum Geesthacht (HZG) beabsichtigt eine Erweiterung des Instituts für Biomaterialforschung in Teltow-Seehof. In unmittelbarer Nachbarschaft des derzeitigen Standortes soll hierfür eine 1,4 ha bewaldete Fläche zwischen Kantstraße, Schillerstraße und Hauffstraße gerodet und mit fünf bis 14 m hohen Gebäuden bebaut werden. Zu diesem Zweck hatte die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Teltow am 18.3.2015 den Beschluss 035/2015 gefasst, die 15. Änderung des wirksamen Flächennutzungsplans einzuleiten sowie den Bebauungsplan Nr. 69 aufzustellen. Im Rahmen der frühzeitigen Beteiligung gemäß § 3 Abs. 1 BauGB konnte die Bevölkerung der Stadt Teltow sich zu beiden Planungsvorhaben äußern. Diese Beteiligungsmöglichkeit wurde von vielen Anwohner*innen genutzt, indem sie bis zum 3.5.2019 schriftliche Stellungnahmen bei der Stadt abgegeben haben. Parallel starteten Teltower Bürger*innen eine Unterschriftenaktion, um Stimmen für den Erhalt des Waldes auf der 1,4 ha großen Erweiterungsfläche zu sammeln. Gemeinsam mit der zu diesem Zweck gegründeten Bürgerinitiative „Wald-in-Teltow“ wurden 349 Unterschriften gesammelt, die zum Ende der Auslegungsfrist dem Bürgermeister überreicht wurden. In einem einstündigen Gespräch, an dem auch die 1. Beigeordnete Frau Rietz teilnahm, konnten Meike Emmendörffer (Bündnis 90/Die Grünen), Florian Deppisch, Alexander Kley und Martin Emmendörffer (Bündnis 90/Die Grünen) ihre Gründe für den Erhalt des Waldes vortragen. Die Stadt Teltow begrüßte das Engagement der Bürger*innen und wird die schriftlichen Stellungnahmen im weiteren Planungsprozess berücksichtigen. In dem Gespräch wurde auch die zukünftige städtebauliche Entwicklung von Teltow angesprochen. Sowohl die Stadt als auch die Vertreter*innen der Bürgerinitiative betonten, dass die in diesem Jahr anstehende Fortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes aus dem Jahr 2008 eine gute Möglichkeit für alle Teltower*innen ist, die eigenen Ideen und Wünsche zur Stadtentwicklung für die nächsten 10-15 Jahre einzubringen. Die erste Bürgerwerkstatt wird am 11.6. um 17.30 Uhr im Stubenrauch-Saal im Neuen Rathaus stattfinden. Eine hohe Beteiligung ist wünschenswert.