🚨 Ein Angriff auf die Demokratie

Hände die ein Herz bilden in Regenbogenfarbe
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Am 15. Juni 2025 versammelten sich engagierte Bürgerinnen und Bürger in Bad Freienwalde unter dem Motto „Bad Freienwalde ist bunt!“. Ihr Ziel: ein Zeichen setzen für Vielfalt, Toleranz und ein offenes Miteinander. Doch was als friedliche Demonstration gegen Hass und Ausgrenzung geplant war, endete in einem schockierenden Akt der Gewalt.

Vermummte Personen stürmten die Veranstaltung, griffen Teilnehmende an und beschädigten Technik. Die Bilder, die uns von diesem Vorfall erreichen, sind erschreckend: Verletzte Menschen, Angst und Fassungslosigkeit. Dieser feige Angriff ist nicht nur eine Straftat, sondern ein direkter Angriff auf unsere demokratischen Werte und auf all jene, die sich für eine offene und vielfältige Gesellschaft einsetzen. Mehr Informationen zum Angriff finden Sie hier:


✊ Wir verurteilen diesen Angriff aufs Schärfste

Als Ortsverband Teltow von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN verurteilen wir diesen gewalttätigen Angriff auf das Schärfste. Es ist inakzeptabel, dass Menschen, die sich friedlich für ihre Überzeugungen einsetzen, Opfer von Gewalt und Einschüchterung werden. Wir stehen solidarisch an der Seite der Veranstalter und Teilnehmer von „Bad Freienwalde ist bunt!“ und wünschen den Verletzten eine schnelle und vollständige Genesung.


🏛️ Die Reaktion der Politik und Gesellschaft

Die sofortige und deutliche Verurteilung durch Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke und Innenminister René Wilke ist ein wichtiges Zeichen. Sie unterstreichen die Ernsthaftigkeit des Vorfalls und die Entschlossenheit des Landes, gegen rechte Gewalt vorzugehen. Die Tatsache, dass die Polizei schnell Ermittlungen aufgenommen hat und bereits Tatverdächtige identifiziert wurden, ist ein Hoffnungsschimmer. Es ist unerlässlich, dass die Täter zur Rechenschaft gezogen und die Hintergründe dieser Tat lückenlos aufgeklärt werden. Lesen Sie hierzu auch:


🚩 Rechte Gewalt in Brandenburg – ein wachsendes Problem?

Der Angriff in Bad Freienwalde ist leider kein Einzelfall. Die Amadeu Antonio Stiftung gegen Rechtsextremismus, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall ihre Besorgnis geäußert hat, befürchtet eine Ausweitung rechter Gewalt in Brandenburg. Diese Entwicklung ist alarmierend und erfordert eine gemeinsame Kraftanstrengung von Politik, Zivilgesellschaft und Sicherheitsbehörden. Wir müssen wachsam sein und dürfen nicht zulassen, dass Extremisten unsere Gesellschaft spalten und Angst verbreiten. Weitere Informationen finden Sie hier:


💪 Was wir jetzt tun müssen

Dieser Vorfall muss ein Weckruf sein. Wir dürfen nicht zulassen, dass Gewalt und Hass die Oberhand gewinnen. Es ist entscheidend, dass wir:

  • Zivilgesellschaftliches Engagement stärken: Wir müssen diejenigen unterstützen, die sich tagtäglich für Demokratie, Toleranz und Vielfalt einsetzen.
  • Hasskriminalität konsequent verfolgen: Die Justiz muss entschlossen handeln und klare Zeichen setzen, dass Gewalt nicht toleriert wird.
  • Präventionsarbeit intensivieren: Es ist wichtig, die Ursachen von Radikalisierung zu bekämpfen und junge Menschen für die Gefahren von Extremismus zu sensibilisieren.
  • Den Diskurs verteidigen: Wir müssen uns klar gegen menschenverachtende Äußerungen und Ideologien positionieren und eine Kultur des Respekts und der Offenheit fördern.

Lasst uns gemeinsam dafür einstehen, dass Brandenburg bunt bleibt – ein Land, in dem jeder Mensch in Sicherheit und Freiheit leben kann, unabhängig von seiner Herkunft, Religion oder Weltanschauung. Der Angriff in Bad Freienwalde darf uns nicht entmutigen, sondern muss uns anspornen, noch entschlossener für unsere demokratischen Werte einzutreten.

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