Ortsdurchfahrt Ruhlsdorf: Verkehrssicherheit, Lärmsenkung, Bürgerbeteiligung? 25. August 2020 Wie geht es weiter mit dem Ausbau der Ortsdurchfahrt Ruhlsdorf? Forderung nach Tempo 30 und Verbot für LKWs über 7.5t! Bislang liegen den BürgerInnen von Ruhlsdorf keine Informationen des zuständigen Landesbetriebs Straßenwesen Brandenburg zur weiteren Planung vor; angeblich ist noch kein Bauunternehmen beauftragt worden, die konkreten Planungsunterlagen und die Umleitungen während der Bauphasen sind nicht bekannt. Das Vorhaben zeichnet sich bereits jetzt schon durch eine sehr hohe Intransparenz für BürgerInnen aus. Am Donnerstag, den 03. September ab 19:00 Uhr steht u.a. der Ausbau der Ortsdurchfahrt Ruhlsdorf (Teltower Straße, L 794) auf der Agenda der Sitzung des Ortsbeirats Ruhlsdorf (siehe hier). Kommt zahlreich, um Euch den Planungsstand erläutern zu lassen. Nach der verfrühten Fällung der Eichen an der Teltower Straße ist absehbar, dass die erhofften Verbesserungen sich anders gestalten werden, als bisher angenommen: Es wird keinen separaten Radweg geben, sondern nur Fahrradstreifenmarkierungen auf der Strasse. Es wird keine Ersatzpflanzungen direkt an der Ortsdurchfahrt Ruhlsdorf geben, da entweder kein Platz dafür ist oder Leitungs- und Rohrnetze im Boden dies verhindern. Die Wiesenfläche gegenüber Hammer wird genutzt, um einen Wendeplatz für den Bus anzulegen. Ist das notwendig? Es wird nach den Baumaßnahmen wieder auf Tempo 50 gehen. Nur der Teil zwischen Hammer und Ampel soll Tempo 30 bleiben. Der Verkehr wird weiter zunehmen, da diese Nord-Süd-Verbindung noch attraktiver für den dann ungehinderten Durchgangsverkehr wird. Lärmbelästigungen und nächtliche Ruhestörungen werden deutlich zunehmen. Ob dieser Ausbau zu mehr Sicherheit für Kinder und Radfahrer und zur Steigerung der Lebensqualität der Anwohner führt, darf bezweifelt werden. Ziel des Ausbaus ist es vielmehr einen ungehinderten Verkehr auf dieser Straße zu ermöglichen. Denn die Ortsdurchfahrt Ruhlsdorf ist Teil einer verkehrsreichen Nord-Süd-Tangente, um das Umland besser an die Stadt und den Berliner Süden anzubinden. Spätestens mit dem Neubau der Knesebeckbrücke und dann dem Wegfall der Begrenzung auf 7.5 Tonnen, wird dadurch auch der Schwerlastverkehr durch die Ortsdurchfahrt Ruhlsdorf weiter zunehmen. Wollen wir das? Deshalb werden wir uns weiter dafür einsetzen, dass nach der Baumaßnahme Tempo 30 in der gesamten Ortsdurchfahrt und ein Verbot für LKWs größer 7.5t festgelegt wird. Wir fordern mehr Beteiligung der RuhlsdorferInnen bei der Planung.
Zu dieser Ausrede es könnte angeblich keine Ersatzpflanzungen direkt an der Ortsdurchfahrt Ruhlsdorf geben, da Leitungsnetze im Boden dies verhindern: Sogar in der Dritten Welt hatte ich gesehen wie dies praktiziert wird. Einfach Stahlguss-Schutzrohre in die Erde verlegt in die dann die Leitungen fachmännisch eingezogen wurden. Und sogar tropischer Wurzelwuchs konnte dann die Leitungen nicht beschädigen. Zum Antworten anmelden